Lettretage

Berlin's Best Nr. 12:  

Drei Kollegen hatten eine Idee und gründeten ein Literaturhaus: Das Team der Lettrétage aus Berlin-Kreuzberg, v.l.n.r: Moritz Malsch, Katharina Deloglu, Tom Bresemann, Foto: Jens Thomas
 

Wir gratulieren, wir empfehlen, wir zeichnen aus: Die Lettrétage ist Berlin's Best Nr. 12

Berlin’s Best ist eine Initiative von KREATIV KULTUR BERLIN, dem Beratungszentrum für Kulturförderung und die Kreativwirtschaft in Berlin. Berlin’s Best ist ein Siegel, das regelmäßig an kreative Akteure, innovative Projekte, Netzwerke und zentrale Orte der Kultur und Kreativwirtschaft in Berlin vergeben wird. (weitere Infos). Diesmal: Die Lettrétage. 


Was ist die Lettrétage?

Über zehn Jahre ist es her, dass die Lettrétage aus Berlin-Kreuzberg das Licht der Autorenwelt erblickte - die Lettrétage feierte letztes Jahr im Oktober ihr zehnjähriges Bestehen. Dass aus ersten Lesungen in der alten Villa in der Methfesselstraße in Kreuzberg aber einmal ein Literaturhaus mit zahlreichen Projekten und regelmäßigem Programm werden würde, hätten die drei Gründer Tom Bresemann, Katharina Deloglu und Moritz Malsch damals nicht gedacht. Tom Bresemann erinnert sich ganz genau: „Moritz Malsch hatte damals die Möglichkeit, eine Etage in einer alten Villa direkt am Kreuzberg anzumieten, in der sich ein schönes, größeres Erkerzimmer befand, das sich schlecht untervermieten ließ. Moritz hatte dann die Idee, regelmäßig Lesungen in besagtem Erkerzimmer zu organisieren. Das stieß bei mir gleich auf offene Ohren. Kurze Zeit später kam die Literaturwissenschaftlerin Katharina Deloglu dazu. Das war der Anfang: Die Lettrétage war geboren“. 

Heute veranstaltet die Lettrétage 60 bis 80 literarische Veranstaltungen jährlich, von internationalen Festivals über neue Wegen der literarischen Präsentation wie SOUNDOUT! bis hin zu kleinen Lesereihen und Konferenzen. Die Lettrétage ist als Veranstaltungsort, Vernetzungsplattform für Literaturaktivisten und als Initiator innovativer Projekte im Berliner Literaturbetrieb nicht mehr wegzudenken. Immer wieder schieben die drei Gründer neue Projekte mit Format an und führen die freie Literaturszene zusammen – so wie im vergangenen Jahr mit dem Projekt CROWD (Creating Other Ways Of Dissemination), das mit einer Busreise quer durch Europa von Finnland bis Zypern Literaturaktivisten miteinander vernetzte, oder dem erst kürzlichen ersten Branchentreff der Freien Literaturszene in Berlin. 

Wir wollen AutorInnen in der Stadt einen Raum für ihre Ideen bieten. Im Vordergrund steht die Suche nach neuen Ausdrucksformen der literarischen Produktion und Veranstaltung

Warum zeichnen wir die Lettrétage aus?

Wir zeichnen die Lettrétage als Netzwerk und Ort aus, an deren Schnittstelle literarische und interdisziplinäre Innovationen auf ganz besondere Art und Weise entwickelt und praktiziert werden. Die Lettrétage hat es über die Jahre geschafft, sich als Plattform für die freie Literaturszene in Berlin zu etablieren – sowohl mit eigenen Lesungen und Projekten als auch als offener Raum für andere Initiativen, zudem oft ohne Förderung. Auf der Suche nach neuen ästhetischen Formen und Veranstaltungsformaten bringt die Lettrétage Autoren mit Künstlern anderer Sparten zusammen, initiiert neue künstlerische Kooperationen und regt das Publikum immer wieder dazu an, Literatur auf neue und ungewohnte Weise wahrzunehmen. Tom Bresemann sagt dazu: „Im Vordergrund steht die Suche nach neuen Ausdrucksformen der literarischen Produktion und Veranstaltung, wobei wir gern mit KünstlerInnen und AutorInnen zusammenarbeiten, die sich mit dem Thema in ihrer jeweiligen ästhetischen Praxis auseinandersetzen. Wir wollen diesen KünstlerInnen und ganz allgemein literarischen UrheberInnen der Stadt einen Raum für ihre Ideen bieten.“ Kleines Update: Im Januar hat die interdisziplinäre Reihe „CON_TEXT“ begonnen, bei der Produktion und Präsentation zu einem ganz eigenen Kunstwerk, einem fragilen Gebilde, einer „Textaufführung“ verschmelzen (aktuelle Termine). 


Interview mit Tom Bresemann im CCB Magazin auf Creative City Berlin 

Profil von Tom Bresemann 

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