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Kultur trotz(t) Corona

Kultur trotz(t) Corona
Foto: Clubcommision

Die Corona-Krise ist schlimm. Sie trifft eine ganze Gesellschaft, auch die Kultur und Kreativwirtschaft. Beachtlich ist dafür umso mehr, wie Berliner Künstler und Kreativschaffende aus der Not neue Modelle entwickeln. Drei Beispiele aus der Kultur-Quarantäne. 

Der Sound stimmt. Die Geigen glänzen im grellen Licht, die Truppe legt an - und alle können via Twitter dabei sein. Die Rede ist von den Berliner Philharmonikern, die aktuell aufgrund der Corona-Krise digital umrüsten: Mehr als 600 Konzerte werden in den kommenden Wochen kostenlos im Netz verfügbar sein. Aufnahmen aus mehr als zehn Jahren sind in der sogenannten "Digital Concert Hall" abrufbar, darunter 15 Konzerte mit dem neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko - wahre Geisterkonzerte sozusagen. Wer der Klassik noch nie nahe stand, jetzt ist die Zeit dafür. #losgehts. 

 

 

Nächste Station: Die Berliner Clubkultur. Alles ist zu. Die Clubcultur steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Seit Freitag, 13. März, ist das gesamte Berliner Nachtleben behördlich stillgelegt. Davon sind mehr als 9.000 Mitarbeiter/innen und zehntausende Kunstschaffende schlagartig ohne Beschäftigung. Darum hat die Clubcommission nicht nur eine Crowdfunding-Kampagne zum Erhalt Berliner Clubs gestartet. Sie hat auch www.unitedwestream.berlin ins Leben gerufen: Jeden Tag wird aus einem anderen Club gestreamt. Neben Live-Übertragungen von DJ-Sets, Live-Musik und Performances soll United We Stream auch eine Plattform für Gesprächsrunden, Vorträge und Filme rund um clubkulturelle Themen werden - die Berliner Clubszene bringt den Club direkt zu dir nach Hause. Feiern on TV. Allone or zu zweit - bitte Abstand halten. 

 

Wieder so ein Getwitter: Ein leeres Haus und 90.000 Zuschauer zuhause an den Bildschirmen - der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und das Konzerthaus Berlin machtens möglich.  Am Mittwoch, 18. März 2020, wurde ab 19.00 Uhr Weltstars live von der Bühne des Konzerthauses übertragen. "Wir spielen für Sie. Live aus dem Konzerthaus", so das Motto des Abends. Konzerthaus-Intendant Sebastian Nordmann hatte das ganze Twitter-Spektakel initiiert. Dabei waren hochkarätige Musiker/innen wie Lang Lang, Daniel Hope und Jacques Ammon, Max Raabe und Christoph Israel, Avi Avital, Olga Peretyatko sowie Sayako Kusaka, Konzertmeisterin des Konzerthausorchesters Berlin. Der rbb sorgte für die entsprechende Öffentlichkeit. 

Das ist im Übrigen nicht alles. Eine Übersicht zu Live-Streams, Listen, Theater im Netz von Berlin bis New York bietet Berlin Bühnen. Einen Überblick zu aktuellen digitalen Sammlungen und Ausstellungen findet ihr auf Museumsportal Berlin.

Viel Spaß, macht weiterhin Kultur, bleibt gesund! 

Rubrik: Specials

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