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Beschreibung

Persons Projects / Helsinki School lädt am 23. und 24. Mai 2020 herzlich zur Eröffnung von A Kiss Given by Time to Light, einer Gruppenausstellung mit Arbeiten von Timo Kelaranta, Niko Luoma, Pertti Kekarainen, Niina Vatanen und Kira Leskinen, ein.

Auf die vergangenen dreißig Jahre zurückblickend, kann Timo Kelaranta (*1951) als einer der Pioniere der fotografischen Abstraktion der nordischen Region angesehen werden, der ihre unerschöpflichen Möglichkeiten als Stimme einer visuellen Poesie erforscht hat. Diese Ausstellung ist eine Hommage an seinen Einfluss als Mentor, Lehrer und Künstler und zeigt, wie seine Auseinandersetzung mit Abstraktion zahlreiche Generationen der Helsinki School inspiriert hat. In den Werken der KünstlerInnen wird deutlich, wie sie alle den fotographischen Prozess als Methode zur Visualisierung ihres individuellen Verständnisses des Essenziellen nutzen – Für sie ist die Idee von Zeit von zentraler Bedeutung, die sie durch mehrfache Belichtungen, inspiriert von Klang, Raum, Farbe oder Licht, auf dem fotografischen Papier einzufangen versuchen.

Niko Luoma (*1970) entwickelte sich in den letzten zwanzig Jahre zu einer internationalen Schlüsselfigur im Bereich der abstrakten Fotografie. In seinen Experimenten macht er die Mehrfachbelichtung eines einzigen Negativs zu seiner methodischen Grundlage und Licht wird das Rohmaterial seiner Kompositionen. Die Besonderheit seiner Kunst beruht auf systembasierten Studien, bei denen das Negativ zur eigenständigen Aufzeichnung von ineinandergreifenden Farbflächen und Räumlichkeit dient. Beeinflusst von John Coltranes und Alvin Luciers experimenteller Musik, bindet er die Charakteristika des Zufalls in den Prozess seiner Arbeit ein, welche wiederum als Treibstoff dienen, um seine Faszination am Unbekannten anzutreiben.

Niina Vatanen (*1977) hat seit Beginn ihrer Karriere das Mysterium der Zeit in ihrem Werk erkundet, verführt und versucht seinen Schleier zu lüften. Angefangen mit archivarischen Aufzeichnungen, hat Vatanen wiederholt versucht, Zeit und unser Verständnis davon zur Kernfrage ihres Schaffens zu machen und in ihren Werken zu visualisieren. Sie arbeitet mit Fotografien, Videos oder mathematischen Texten – ihr Fokus liegt dabei stets auf der Entschlüsselung der komplexen Funktionsweisen vom Lauf der Zeit.

Kira Leskinens (*1987) Serie Scanographs umfasst Arbeiten, die mit der gleichnamigen Technik der Scanographie hergestellt worden sind. Dabei platziert die Künstlerin unterschiedliche Materialen unmittelbar auf der Glasplatte eines Scanners. Ihr Arbeitsprozess basiert größtenteils auf Improvisation, Spiel und Zufall, und äußert sich ästhetisch in klaren Formen und lebhaften Farbkombinationen. Von Wassily Kandinskys Theorien über das Verhältnis darstellender abstrakter Kunst zur Musik inspiriert, verknüpft sie Worte mit Bildern und sucht dabei Titel, die als phonethische Korrespondenz für den visuellen Teil ihrer Arbeit gelesen werden: Spanisch, Türkisch und Estnisch sind einige der Sprachen, die hierbei Verwendung finden. Anstatt die wörtliche Bedeutung zu betonen, konzentriert sich Leskinen auf den Klang der Wörter – darauf, wie sie sich in den Ohren und auf der Zunge anfühlen.

Die Wirkung, oder Art und Weise wie wir einen Innenraum wahrnehmen, beruht nicht auf unserer Sehkraft allein, sondern darauf, wie wir das Raumvolumen in Anbetracht von Maßstab, Licht und Baumaterialien messen, um so die Funktion definieren zu können. Mit diesem Verständnis von Raumerfahrung setzt sich Pertti Kekarainen (*1965) auseinander, wenn er in seiner fortlaufende Serie TILA den zahlreichen Bedeutungen des finnischen Begriffs für Raum (tila) auf den Grund geht: Seine Fotografien spiegeln den Versuch wider, so viele Definitionen wie möglich zu visualisieren, um der Frage nachzugehen, wie all diese Bedeutungen gemeinsam in einem Bild zusammengeschlossen aussehen können.

Eintritt und Öffnungszeiten

Montag
Geschlossen
Dienstag -Samstag
11:00 - 18:00
Sonntag
Geschlossen

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Kategorien
Bildende Kunst
Fotografie
Stichworte
Helsinki School, Persons Projects
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