Beschreibung
Ausstellung “El elogio de la sombra” - "Das Lob des Schattens”
“El elogio de la sombra” - "Das Lob des Schattens" ist die erste jemals präsentierte Ausstellung dieses Werkes von Fernando de Szyszlo in Berlin. Der 1925 in Lima geborene Künstler gilt als einer der bedeutendsten Kunstschaffenden im Lateinamerika des 20. Jahrhunderts.
De Szyszlo, der erste abstrakte Maler Perus, war eine der treibenden Kräfte der Moderne in ganz Lateinamerika. Seine Malerei ist eine kraftvolle Kombination aus Abstraktion und bestimmten Merkmalen der autochthonen Kulturen Amerikas - die Moderne verwoben mit einem plastischen Erbe der prähispanischen Herkunft. Seine Gemälde rufen eine große Stille hervor, die sich zwischen monumentaler Kraft der prä-hispanischen Formen bewegt, während sie gleichzeitig die dynamischen, oft brutalen Energien ihres poetischen und spirituellen Kerns vor Augen führen. Die oft undefinierbaren Figuren, die in de Szyszlos Kunst auftauchen, werden durch seine Liebe zur Farbe, zur Textur und prägnanten Mustern ausgeglichen. Das häufig extrem Dekorative und Formenstarke ist de Szyszlos Wertschätzung für die prä-hispanischen Textilien geschuldet. So entstehen Spannungen in seinen Arbeiten, die zwischen physischer und spiritueller Transformation auf der einen und Tod und Ritual auf der anderen stehen. Die Ausstellung zeigt zwanzig Kupferstiche und zwei Radierungen.
Fernando de Szyszlo verstarb im Oktober letzten Jahres im Alter von 92 Jahren. Somit ist diese Ausstellung in Berlin auch eine Hommage an den wichtigsten Vertreter der peruanischen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Opening: Donnerstag, den 23.August 2018, um 18:30 Uhr
Ausstellungsdauer: 23.08.18 - 19.09.18 Galerie Bernheimer Contemporary Oranienburgerstr. 32 – Heckmann Höfe 10117 Berlinhttp://bernheimercontemporary.de/
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 12-18 Uhr Eintritt frei
Vita:
Fernando de Szyszlo Valdelomar wurde am 5. Juli 1925 in Lima Peru geboren. Seine Mutter war Peruanerin, sein Vater ein Geograph aus Polen. Nach einem erfolglosem Architekturstudium, nahm er im Jahr 1944 ein Studium an der Schule für Bildende Künste an der Päpstlichen Katholischen Universität von Peru in Lima auf. Dort wurde er Schüler des österreichischen Expressionisten Adolf Winternitz. 1947 präsentierte er seine erste eigene Ausstellung mit klarem kubistischen Profil. Kurz darauf war es der surrealistische Abdruck, der seine Produktion prägte. Von 1948 bis 1955 lebte er in Paris und Florenz und kehrte dann nach Peru zurück. Seine Werke stellte er nicht nur in seinem Heimatland sondern auch in den Vereinigten Staaten und in Europa aus. In den 60er Jahren entstehen die Serien "Apu Inka Atawallpaman.” Zwischen 1970 und 1980 entwickelte er weitere Bildserien mit stark expressionistischen und abstrakten Tendenzen - wie etwa "Interior (1972)", "Waman Wasi (1975)" und "Anabase (1982)." Im Jahr 1962 wurde er Professor für Kunst an der Cornell University, 1965 Gastdozent an der Yale University. Seine letzte Museumsausstellung war 2009 im Museo de Arte Moderno in Bogotá, Kolumbien. De Szyszlo hat eine große Sammlung von Werken hinterlassen, die auch weiterhin junge Künstler inspiriert.
Fernando de Szyszlo verstarb im Oktober letzten Jahres in Alter von 92 Jahren. Somit ist diese Ausstellung in Berlin auch eine Hommage an den wichtigsten Vertreter der peruanischen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Auswahl öffentlicher Sammlungen mit Werken von Fernando de Szyszlo:
Instituto de Arte Contemporáneo, Lima, Peru. Museo de Arte Moderno, Bogotá, Kolumbien. Museo de Arte Moderno, Mexiko D.F. Museo de Arte Moderna, São Paulo, Brasilien. Solomon Guggenheim Museum, New York, USA. Herbert F. Johnson Museum of Art, Cornell Universität, N.Y., USA. Herzliya Museum of Contemporary Art, Herzliya, Israel. Galleria degli Uffizi, Florenz, Italien. Museo de Bellas Artes, Caracas, Venezuela. Museo de Arte Contemporáneo, Santiago de Chile, Chile. Casa de la Cultura, Quito, Ecuador. Museum of Modern Art, New York, USA. Instituto Panameño de Arte, Panamá, Panama. Archer M. Huntington Art Gallery, University of Texas, Austin, USA. Casa de las Américas, La Habana, Kuba. Museo de Ponce, Ponce, Puerto Rico. Museo Arte Americano de Maldonado, Maldonado, Uruguay. Museo de Arte Moderno, Santo Domingo, Dominikanische Republik. Lalit Kala Academy, New Delhi, India. Museo Forma, San Salvador, El Salvador. Rhode Island School of Design, Rhode Island, USA. Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst, Seoul, Südkorea. University of Essex, Collection of Art from Latin America, Colchester, Vereinigtes Königreich.
Kuratiert von Anna-Antonia Stausberg