In Israel werden sie »Talibanfrauen« genannt: ultraorthodoxe Jüdinnen, die im Namen der Tugend ihre weiblichen Formen unter mehreren Lagen Stoff verbergen. In diesem Buch wird die Geschichte eines Jungen erzählt, dessen Mutter sich zunehmend radikalisiert. Zurückgezogen in ihrer Glaubensgemeinschaft lebend, verwehrt sie auch ihren Kindern den Kontakt zur Außenwelt. In einer knappen, poetischen Sprache werden die Erlebnisse und Erfahrungen des Jungen, seitdem er sechs Jahre alt ist, festgehalten – und geben uns damit tiefe Einblicke in eine Welt, die uns bislang verschlossen war.
Inspiriert von einer wahren Begebenheit, vermittelt "Das Kind der Talibanfrau" eindringlich, welche fatalen Auswirkungen Zwangspädagogik und religiöse Indoktrination auf Kinder aller Kulturkreise und Glaubensgemeinschaften haben.
Yair Nehorai ist Strafverteidiger und betreibt eine Anwaltskanzlei in Jerusalem. Nehorai genoss eine tolerante religiöse Erziehung, praktiziert heute jedoch keine Religion mehr. In den letzten Jahren vertrat er einige Mandanten, die extremen religiösen Gruppierungen angehörten. Er war mit einigen aufsehenerregenden Fällen betraut, die die zunehmenden Spannungen zwischen Staat und Religion in Israel sichtbar machen.
Yair Nehorai
Das Kind der Talibanfrau
Eine ultraorthodoxe Familie in Israel
244 Seiten, 14,0 x 21,5 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-746-1
19,95 EUR
Unser Umgang mit dem Tod erscheint paradox: Einerseits verdrängen wir ihn und seine grundlegende Bedeutung für unser Leben aus dem Bewusstsein, andererseits begegnet er uns immer öfter in Film und Fernsehen. Symbole, allen voran der Totenkopf, schmücken in vielfältiger Weise unsere Kleidung und Accessoires. Jahrhundertelang erinnerten uns diese Symbole an die eigene Sterblichkeit – was ist heute übrig geblieben von der Vergänglichkeitsmahnung, der Vanitas?
Das Buch begibt sich anhand zahlreicher Beispiele aus Literatur, Medien und Kunst auf eine Entdeckungsreise durch die Zeit, um dem heutigen Verständnis von Vergänglichkeit und Tod auf die Spur zu kommen. Es zeichnet sich eine spannende Entwicklung ab, die ihren vorläufigen Höhepunkt im derzeitigen Credo »death sells« findet. Der Autor zeigt, dass Medien, Mode und Web 2.0 dabei weiterhin mehr oder minder subtil um das alte Menschheitsthema kreisen: den Wunsch nach Unsterblichkeit.
Tobias Quast studierte nach seiner Ausbildung zum Buchhändler Anglistik und Medienwissenschaft in Düsseldorf und Reading (GB); sein Studium schloss er mit der Promotion ab. Er war Lehrbeauftragter an der Universität Düsseldorf und Gastdozent für englische Literaturwissenschaft an der University of Wisconsin (USA). Als Führungskraft kehrte er für mehrere Jahre in den Buchhandel zurück. Heute lebt Quast als freier Autor in Bonn.
Tobias Quast
Der Tod steht uns gut
Vanitas heute
144 Seiten, 14,0 x 21,5 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-731-7
19,95 EUR
Die israelische Armee hat lange das Rückgrat der israelischen Gesellschaft gebildet. Heute befindet sich Israel im Umbruch, die Generation der Staatsgründer tritt ab. Und nach 40 Jahren Dienst in den besetzten Gebieten steht auch das Verhältnis der Israelis zu ihrer Armee auf dem Prüfstand. Zum ersten Mal kommen in einem Buch junge israelische Männer und Frauen zu Wort, die sich auf ihren dreijährigen Wehrdienst vorbereiten oder ihn bereits absolviert haben. Es kommen aber auch die zu Wort, die diesen Dienst verweigert haben und dafür ins Gefängnis gegangen sind – und jene, die bittere Erfahrungen gemacht haben in einem Einsatz, den sie zum Teil als Besatzungsdienst empfanden. Sie alle berichten über ihre Hoffnungen und Erwartungen an Israel, über ihre politischen Ansichten und moralischen Nöte mit diesem Staat.
David Ranan, der die Interviews führte, hat selbst in der israelischen Armee gedient. In seiner Einleitung gibt er einen Überblick über die Geschichte Israels und einen profunden Einblick in die Strukturen der Armee. Vor allem aber beschreibt er die Spannungen zwischen den Gruppen, die die israelische Gesellschaft spalten: die radikalen Siedler und die Orthodoxen auf der einen und die Liberalen und Linken auf der anderen Seite.
DER AUTOR: David Ranan entstammt einer deutsch-jüdischen Familie. Er wuchs in Israel auf, 1965 wurde er zum Dienst in der israelischen Armee eingezogen. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Israel und London, arbeitete als Banker und Unternehmensberater, absolvierte dann noch einmal ein Studium der Kultur- und Politikwissenschaft. Heute lebt Dr. David Ranan als freier Autor in London.
Ein Blick ins Zentrum der israelischen Gesellschaft
David Ranan
»Ist es noch gut, für unser Land zu sterben?«
Junge Israelis über ihren Dienst in der Armee
Mit einem Geleitwort von Reinhold Robbe
272 Seiten
13,5 x 21,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-689-1
19,95 EUR
18 Jahre lang war Jörg Bremer Korrespondent der FAZ in Jerusalem. Die Krisen und Kriege des Nahen Ostens hat er im Auge des Zyklons erlebt. Er hat mit Rabin, Netanjahu und allen anderen Ministerpräsidenten Israels ebenso intensive Gespräche geführt wie mit Arafat und sämtlichen Palästinenserführern, mit Geheimdienstchefs ebenso wie mit den vielen Opfern auf beiden Seiten. Sein Buch leuchtet die Hintergründe und Perspektiven des Nahostkonflikts aus – und es ist zugleich ein großes Mosaik aus tragischen und komischen Geschichten, ein sehr persönlicher Bericht über die Menschen in Israel, über deren Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
DER AUTOR: Der promovierte Historiker Jörg Bremer trat im Juli 1978 in die politische Nachrichtenredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein. Er war von 1981 bis 1986 Korrespondent der FAZ in Warschau, danach Berichterstatter aus Niedersachsen. Von 1991 bis 2009 berichtete er mit dem viel beachteten Kürzel »jöb« für die FAZ aus Jerusalem. Als engagierter Protestant beschäftigte er sich dort nicht nur mit der Politik, sondern ebenso mit der Geschichte und dem Wirken der Religionsgemeinschaften im Heiligen Land. Heute arbeitet er als FAZ-Korrespondent in Rom.
Jörg Bremer
Unheiliger Krieg im Heiligen Land
Meine Jahre in Jerusalem
Mit Geleitworten von Hans-Dietrich Genscher und Avi Primor
256 Seiten
13,5 x 21,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-559-7
24,95 EUR
Jahrzehntelang hat er geschwiegen. Dann schrieb er ein Buch, das seinesgleichen sucht: Der Jude Sally Perel, 1925 geboren, überlebte den Holocaust in Nazi-Uniform, mitten in Deutschland, unwissentlich protegiert von höchsten Stellen. An der Front und in der Hitlerjugend gerät der Jugendliche in schwierigste Situationen, die er mit Glück und Verstand meistert. Unsäglich leidet er unter seiner doppelten Identität: Sein Volk stirbt, und er verbirgt sich auf der Seite der Mörder.
Indem er das Buch schrieb, hat er sich mit seinem Schicksal versöhnt. Perels Buch ist nicht zuletzt einer der wenigen Berichte über das Deutschland der Kriegszeit von einem, der sich nicht zur »Volksgemeinschaft« zugehörig fühlte.
Sally Perel reist seit vielen Jahren regelmäßig durch Deutschland und berichtet insbesondere Schülern von seinem außergewöhnlichen Schicksal. Der Film zum Buch hat eine Oscar-Nominierung bekommen und ist mit dem Golden Globe ausgezeichnet worden.
Die Vorlage zum vieldiskutierten, mit dem Golden Globe ausgezeichneten Film
Sally Perel
Ich war Hitlerjunge Salomon
196 Seiten
13,5 x 21,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-87584-424-5
14,95 EUR
Die Euro-Krise, die 2010 mit dem Fall Griechenland begann und sich dann auf Irland und Portugal ausweitete, ist zu einer Bedrohung für über 300 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Euro-Zone geworden. Während die Proteste in den Krisenländern anschwellen, in denen die Menschen unter einer wirtschaftlich prekären Situation leiden, schwindet in den Geberländern der Wille zur Hilfe. Eine Anti-Euro-Stimmung macht sich breit, und es steigt die Angst vor einem neuen Nationalismus. Wie konnte es so weit kommen?
In einer Zeit, in der selbst die Politik teilweise den Überblick verloren hat, sorgt dieses Buch mit seinen klaren Analysen für die notwendige ökonomische und gesellschaftliche Aufklärung. Es weist sinnvolle Wege aus der Krise und zeigt, wie die Euro-Zone nachhaltig stabilisiert werden kann. Am Schluss gehen drei Szenarien der Frage nach: Wie steht es um die Zukunft des Euro?
DER AUTOR: Paul J.J. Welfens ist Jean Monnet Professor für Europäische Wirtschaftsintegration und Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Bergischen Universität in Wuppertal. Er ist außerdem Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW). Seine Analysen sind mehrfach durch Wirtschaftspreise ausgezeichnet worden.
Paul J.J. Welfens
Die Zukunft des Euro
Die europäische Staatsschuldenkrise und ihre Überwindung
288 Seiten, 14,5 x 21 cm
zahlreiche Tabellen und Grafiken
Gebunden
ISBN 978-3-89479-721-8
24,95 EUR
Viele Redner sowohl geübte als auch ungeübte plagt die Angst vor dem öffentlichen Auftritt. Peter Sprong kennt diese Situation aus längjähriger beruflicher Erfahrung gut. Und er weiß, dass allein die weitverbreitete Erfolgsformel „authentisch sein“ für eine gute Rede nicht ausreicht.
Anhand von berühmten Reden zeigt der Autor, was eine gelungene Rede wirklich ausmacht und warum sehr viele Menschen sehr viel besser reden könnten. Er geht auf bekannte Phänomene wie „Redehemmung“ und „Lampenfieber“ ein und erklärt, warum zum rhetorischen Erfolg die ganze Persönlichkeit gehört.
Als erstes Buch zum Thema Rhetorik bietet „Das befreite Wort“ in einem eigenen BLOG zahlreiche Links zu weiterführenden Interviews, Aufsätzen, Videos und Podcasts im Internet.
DER AUTOR: Peter Sprong ist seit über zehn Jahren als Redenschreiber und Rhetorik-Coach für Top-Führungskräfte der deutschen Wirtschaft tätig.
Über eine Schlüsselkompetenz in Politik, Wirtschaft, Medien: öffentliches Reden
Peter Sprong
Das befreite Wort
Was für gute Redner wirklich wichtig ist
152 Seiten
13,5 x 20 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-89479-644-0
19,95 EUR
Friedrich Carl von Savigny gilt als der bedeutendste deutsche Rechtsgelehrte. Die adlige Herkunft ermöglichte ihm den Zugang zu den höchsten Staatsämtern, sein feinsinniger Intellekt brachte ihn in enge Verbindung zu den maßgeblichen Dichtern der Zeit. Die Lehre vom Volksgeist als dem Ursprung allen Rechts verband diese beiden Welten: Aus dem Gedankengut der Romantik entwarf er ein Programm, mit dem das alte Naturrecht überwunden und der Weg für eine neue Rechtsordnung gebahnt werden sollte. Aber so revolutionär seine Wissenschaft auch war, politisch stand er den Fortschritten seiner Zeit ablehnend gegenüber. Beides wirkt bis heute nach: Savignys wissenschaftliches Selbstverständnis prägt die Rechtslehre noch genauso wie seine Skepsis gegenüber politischen Veränderungen. Dieser Spannung zwischen Aufbruch und Stagnation in Leben, Werk und Nachwirken Savignys geht der Essay nach.
Benjamin Lahusen wurde 1979 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Lausanne, Berlin und New York war er drei Jahre Doktorand am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main, wurde am Berliner Kammergericht zum Volljuristen ausgebildet und ist gegenwärtig wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock.
Benjamin Lahusen
Alles Recht geht vom Volksgeist aus
Friedrich Carl von Savigny und die moderne Rechtswissenschaft
144 Seiten, 14,5 x 21 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-724-9
22,95 EUR
Als Erika und Klaus Mann zusammen mit anderen Jugendlichen eine „Bande“ bildeten und „schweren Unfug“ verübten, sahen ihre Eltern Thomas und Katia Mann das gesellschaftliche Ansehen der Familie gefährdet. Es schien ihnen, so Klaus Mann, „eine drastische Lektion“ geboten. Die beiden Mann-Kinder wurden in reformpädagogische Landerziehungsheime gegeben; bald darauf auch Golo und Monika.
Dieses Buch beleuchtet die in vielerlei Hinsicht prekäre familiäre Situation im Haus der Manns, analysiert die Überlegungen Thomas Manns zur Erziehung, zur Psychoanalyse und Reformpädagogik und schildert ausführlich die Erfahrungen von Klaus Mann und seinen Geschwistern Erika, Golo und Monika in der Odenwaldschule, der Bergschule Hochwaldhausen und im Landerziehungsheim Schloss Salem.
Damit legt der Autor nicht nur eine informationsreiche biografische Studie zur Familie Mann vor, sondern liefert auch einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um die Reformpädagogik und die Erziehung in Internatsschulen.
DER AUTOR: Manfred Kappeler lehrte von 1989 bis 2005 als Professor für Erziehungswissenschaft/ Sozialpädagogik an der TU Berlin. Er war u. a. Mitglied der Expertenkommission zur sexuellen Gewalt in pädagogischen Einrichtungen und Sachverständiger im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zur Aufklärung der Geschichte der Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre in der Bundesrepublik.
Klaus Mann – Schüler der Odenwaldschule
Manfred Kappeler
»Wir wurden in ein Landerziehungsheim geschickt …«
Klaus Mann und seine Geschwister in Internatsschulen
272 Seiten
13,5 x 20 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-666-2
24,95 EUR
Die Berichte über Fälle sexueller Gewalt am katholischen Canisius-Kolleg in Berlin und an der reformpädagogischen Odenwald-Schule in Hessen haben ganz Deutschland aufgerüttelt. Manfred Kappeler, Sozialpädagoge und Erziehungswissenschaftler, fragt in diesem Buch nach den Gründen für solche Taten und beleuchtet die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in denen sie begangen und über lange Zeit vertuscht wurden. Und er gibt Antwort auf die drängende Frage, was getan werden muss, damit Mädchen und Jungen in Zukunft nicht wieder Opfer von sexueller Gewalt werden.
DER AUTOR: Manfred Kappeler war zunächst 25 Jahre als Sozialpädagoge in der Heimerziehung, der Offenen Jugendarbeit und der Drogenarbeit tätig. Er absolvierte eine berufsbegleitende Ausbildung zum Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche und studierte Erziehungswissenschaft. Von 1989 bis 2005 war er Professor für Erziehungswissenschaft / Sozialpädagogik an der TU Berlin. Er ist u. a. Mitglied der im Frühjahr 2010 gebildeten Expertenkommission zur sexuellen Gewalt in pädagogischen Einrichtungen und Sachverständiger im Petitionsausschuss des deutschen Bundestages zur Aufklärung der Geschichte der Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre in der Bundesrepublik.
◦Ein hochaktueller Beitrag zu einer brisanten gesellschaftlichen Problematik
◦Geschrieben von einem der führenden Experten im Bereich Heimerziehung und Sozialpädagogik
◦Legt dar, wie Kinder und Heranwachsende in Zukunft besser geschützt werden können
Manfred Kappeler
Anvertraut und ausgeliefert
Sexuelle Gewalt in pädagogischen Einrichtungen
272 Seiten
13,5 x 20 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-89479-626-6
19,95 EUR
Zwanzig Jahre hat Dieter Stolte als Intendant die Geschicke des ZDF geleitet. In diesem Buch blickt er zurück: auf seine Begegnungen mit Regisseuren, Künstlern und Showmastern, auf Kämpfe um Programme und Sendungen und auf brisante Verhandlungen mit Politikern und Medientycoons. Seine kurzen, pointierten Geschichten sind Lehrstücke darüber, wie man mit Entscheidungsfreude und Noblesse eine der größten Sendeanstalten Europas führt.
Ein anregendes, persönliches und höchst unterhaltsames Buch – und zugleich ein informativer Überblick über 40 Jahre Fernsehgeschichte.
Dieter Stolte war 1982 bis 2002 Intendant des ZDF, danach bis 2005 Herausgeber der Tageszeitungen Die Welt und Berliner Morgenpost. Von 1980 bis 2002 war er Professor für Medientheorie und Medienpraxis an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Heute ist er Vorsitzender des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums.
Dieter Stolte
Mein Leben mit dem ZDF
Geschichte und Geschichten
224 Seiten, 14,0 x 21,5 cm
32 Abbildungen
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-741-6
19,95 EUR
Sie war die Grande Dame des Wirtschaftsjournalismus, intime Kennerin der Bonner Politik und eines der bekanntesten Gesichter des ZDF. Über 35 Jahre lang hat Fides Krause-Brewer die politischen Entwicklungen in der Bundesrepublik begleitet und kommentiert; und sie hat dabei als eine der ersten Frauen in den öffentlichen Medien Pionierarbeit geleistet.
Neben ihrer bemerkenswerten Familiengeschichte schildert die Autorin lebendig die – nicht ganz einfachen – Anfänge des Fernsehjournalismus und erzählt von ihren bewegenden Begegnungen mit Politikern wie Adenauer und Erhard, Strauß und Kohl, Bahr und Schmidt.
Mit einem Geleitwort von Marietta Slomka und einem Nachwort von Dieter Stolte.
DIE AUTORIN: Fides Krause-Brewer wurde im August 1919 in München geboren, 1922 kam sie mit ihren Eltern nach Berlin, wo sie in großbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs. Sie studierte Volkswirtschaft in München, Freiburg und Innsbruck. Von 1950 bis 1986 war sie als Journalistin für Rundfunk und Fernsehen (ZDF) in Bonn tätig, dabei widmete sie sich hauptsächlich sozial und wirtschaftspolitischen Themen. Außerdem schrieb sie mehrere Bücher. Heute lebt Fides Krause-Brewer in der Nähe von Bonn.
Fides Krause-Brewer
Journalistin ist man immer
Meine Erinnerungen an das 20. Jahrhundert
224 Seiten
23 s/w-Abbildungen
14 x 21,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-665-5
24,95 EUR
Im Berlin der »Goldenen Zwanziger« war die gebürtige Wienerin Hilde Körber bereits mit 22 Jahren eine gefeierte Bühnenschauspielerin. Auch im »Dritten Reich« gehörte sie zu den beliebtesten deutschen Filmschauspielerinnen, fiel jedoch infolge ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem NS-Regime in »Ungnade« und erhielt auf Goebbels’ Anweisung nur noch wenige und unbedeutende Rollen.
Allein auf sich gestellt, erlebte Hilde Körber mit ihren Kindern aus der Ehe mit Veit Harlan die Eroberung Berlins durch die Sowjetarmee. Nach dem Krieg setzte sie sich für den Wiederaufbau der Berliner Theater ein und übernahm als Stadtverordnete der CDU politische Verantwortung. Bis zu ihrem Tod 1969 leitete sie die international anerkannte »Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel«, die eine ganze Schauspielergeneration prägte.
Dieses Buch zeichnet die faszinierende Lebens- und Entwicklungsgeschichte einer Frau nach, die sich in schwierigen Zeiten ein Herz fasste, ihren eigenen Weg zu gehen, und die in Berlin mit großer Kraft und hohem Engagement als Politikerin und Künstlerin den Neuanfang mitgestaltete.
Ingrid Buchloh, Dr. phil., geb. 1942, Historikerin, studierte Geschichte und Romanistik an der Universität Köln und promovierte in Düsseldorf bei Wolfgang J. Mommsen mit einer Arbeit über die nationalsozialistische »Machtergreifung«. Bis 2004 unterrichtete sie als Studiendirektorin am Gymnasium und arbeitete am Studienseminar in der Referendarausbildung.
Veröffentlichungen: Die Harlans – Eine hugenottische Familie (2007) und Veit Harlan – Goebbels’ Starregisseur (2010).
Ingrid Buchloh
Hilde Körber
Berlin war ihre Bühne
240 Seiten, 14,0 x 21,5 cm
32 s/w-Abbildungen und eine Audio-CD
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-740-9
24,95 EUR
Heinz Berggruen, 1914 in Berlin geboren, zählte zu den erfolgreichsten Kunsthändlern und Sammlern Europas. In seinen Erinnerungen schildert er Begegnungen mit Männern und Frauen, die die Kunst des 20. Jahrhunderts geprägt haben, darunter Pablo Picasso und Henri Matisse, Joan Miró und Man Ray, Frida Kahlo und die Kunstmäzenin Peggy Guggenheim. Er berichtet von ihren großen und kleinen Eitelkeiten, von Zwietracht und Rivalität, von unerfüllten Hoffnungen und späten Triumphen. Das Museum Berggruen in Berlin-Charlottenburg mit seiner überragenden Sammlung von Meisterwerken der klassischen Moderne gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Hauptstadt.
◦Erscheint nun bereits in der 8. Auflage
◦Ein Insider erzählt aus der Welt der Kunst und der Künstler
◦Die Biografie des Ehrenbürgers von Berlin und Stifters einer der weltweit größten Kunstsammlungen
◦Der Sohn und Erbe Nicolas Berggruen ging als Karstadt-Retter durch die Medien
DER AUTOR: Heinz Berggruen, 1914 in Berlin geboren, war Journalist und Buchautor, Galerist, Kunsthändler und Mäzen. Er emigrierte 1936 in die USA. Nach dem Krieg gründete er in Paris eine Galerie, die bald zu den ersten Adressen der internationalen Kunstszene zählte. Im September 1966 kehrte Heinz Berggruen nach Berlin zurück – mit seiner Sammlung von Meisterwerken der klassischen Moderne (vor allem von Picasso, Klee und Matisse). Diese überragende Sammlung ist im Museum Berggruen in Berlin-Charlottenburg ausgestellt. Heinz Berggruen starb im Februar 2007 in Paris.
Die sehr persönlichen Erinnerungen des großen Kunstsammlers Heinz Berggruen
Heinz Berggruen
Hauptweg und Nebenwege
Erinnerungen eines Kunstsammlers
264 Seiten, 13 farbige und 25 S/W-Abb.
13,5 x 21,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-87584-597-6
14,95 EUR
Im Jahre 1533 kämpft sich ein kleines, vom Sturm schwer beschädigtes portugiesisches Schiff mit dem Namen Bom Jesus allein durch die aufgepeitschte See. Vor der Küste des südlichen Namibia versinkt es in den Fluten. Fast fünf Jahrhunderte später gibt der trockengelegte Meeresboden im heutigen Diamantensperrgebiet sein lang gehütetes Geheimnis preis.
Mit einer Fülle von Abbildungen versehen, beschreibt dieser spektakuläre Band nicht nur detailgenau das Schiff, seine Bewaffnung und die an Bord befindliche Ladung, sondern auch die Seerouten der Handelsfahrten und die damals wichtigsten europäischen Export- und Importgüter.
Eine spannende historische Expedition in eine Zeit, in der süddeutsche Kaufleute, im Wesentlichen die Fugger, den beginnenden Welthandel prägten.
Wolfgang Knabe, Dr. phil., Dr. sc. phil., 1950 in Düsseldorf geboren, ist Ethnologe und bekannt durch seine Expeditionen mit dem Forschungsschiff Mercator im Nord-Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Königsbrunn südlich von Augsburg.
Dieter Noli, Dr. phil., 1956 in Kapstadt geboren, ist Südafrikaner mit deutschen und Schweizer Vorfahren. Der Archäologe ist der wissenschaftliche Entdecker und Leiter der Hauptausgrabung der Bom Jesus. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter im Weinbaugebiet südlich von Kapstadt.
Wolfgang Knabe, Dieter Noli
Die versunkenen Schätze der Bom Jesus
Sensationsfund eines Indienseglers aus der Frühzeit des Welthandels
288 Seiten, 21,0 × 27,0 cm
350 farbige Abbildungen
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89479-732-4
49,95 EUR
Warum singen Vögel? Was steuert den Windungssinn bei Kletterpflanzen? Wie orientieren sich Fledermäuse? Was hat es mit dem Lotuseffekt auf sich? Wie entfalten sich Knospen?
Dass Blumen bunt sind, um Insekten verschiedenster Art zum Pollenaustausch anzulocken, ist gemeinhin bekannt. Dass es aber zusätzlich ein ausgeklügeltes Farbleitsystem in den einzelnen Blüten gibt, das die Insekten zielgerichtet ins Blütenzentrum lockt, wissen wohl nur die wenigsten. Mit einem Streifzug durch die mitteleuropäische Flora und Fauna werden in diesem spannenden Buch faszinierende Naturphänomene leicht verständlich für jedermann erklärt.
DIE AUTOREN: Bärbel Oftring ist Diplom-Biologin mit den Schwerpunkten Zoologie, Paläontologie und Botanik.
Dr. Bruno P. Kremer ist am Institut für Biologie und ihre Didaktik im Zentrum für Mathematische und Naturwissenschaftliche Bildung der Universität zu Köln tätig.
Bruno P. Kremer, Bärbel Oftring
Naturgenies
Die verblüffenden Tricks der Pflanzen und Tiere
192 Seiten
108 farb. Abb., 17 Illustrationen
21 x 22,5 cm, Hardcover
ISBN 978-3-89479-620-4
Subscribe to our monthly newsletter!