Dieter Baumann

Dieter Baumann

Künstlerische Leiter / Tänzer / Choreografen

Two Figures in a Landscape und Happiness/Xing Fu

Beide Arbeiten wurden während einer Residenz der Tanzcompagnie Rubato (Jutta Hell und Dieter Baumann) von Dezember 2012 bis März 2013 in Shanghai als work in progress entwickelt. In Berlin zeigt Rubato jetzt die Premiere dieser Stücke als Doppelprogramm.
Two Figures in a Landscape ist eine Meditation über lebendige Malerei und bewegte Skulpturen, über den Dialog zwischen bildender Kunst und Tanz. Wo ist die Verbindung? Wie kann diese Kommunikation entstehen?
Ausgangspunkt des Duetts waren die Kostümentwürfe des britischen bildenden Künstlers Jonathan Baldock, gleichfalls Artist in Residence in Shanghai, inspiriert durch so verschiedenartige Bezüge und Einflüsse wie mittelalterliche Mönchskutten, chinesische Opernkostüme oder die Abstraktion der europäischen Moderne. Baldock: „Meine Praxis bezieht sich ständig auf die menschliche Form. Deshalb ist es für mich eine natürliche Weiterentwicklung, lebendige Körper in meine Arbeit zu integrieren.“
Jutta Hell und Dieter Baumann erweitern mit ihrer Choreografie die Materialität der Kostüme und schaffen durch den Tanz einen eigenständigen Klang und Rhythmus, der die Linienführung, Form- und Farbgebung von Baldocks Kostümen in immer wieder neue Wahrnehmungen und Reflektionen transformiert. Es entsteht ein korrespondierender, kreisender Prozess von Werden und Vergehen, dessen Mannigfaltigkeit ästhetischer Formen und Ausdrücke die kontinuierliche Metamorphose persönlicher, politischer und gesellschaftlicher Zustände aufnimmt.
Auch das Solo Happiness/Xing Fu, getanzt von der chinesischen Tänzerin/Choreografin Li Ling Xi und choreografiert von Jutta Hell, ist eine Erzählung über den Wandel. Li Ling Xi absolvierte ihre Tanzausbildung in Peking bei der chinesischen Volksbefreiungsarmee, bevor sie den zeitgenössischen Tanz kennenlernte. Das Solo verschneidet ihre Körpergeschichte mit den Empfindungen und Wahrnehmungen einer Frau, die sich in der ambivalenten modernen Gesellschaft ihres Landes behaupten muss.
Die systematische Untersuchung grundlegender Elemente des klassischen chinesischen Tanzes und Volkstanzes sind Basis dieser Choreografie. Doch im Verlauf des Stückes werden die strengen Regeln und Formen immer brüchiger, mit der Entwicklung hin zu einer freien, hochemotionalen Bewegungssprache verleiht Li Ling Xis Tanz auch dem Streben nach einer gesellschaftlichen Transformation Gestalt.

Eine Produktion der Tanzcompagnie Rubato, gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, in Kooperation mit DOCK11_Berlin, unterstützt durch das Swatch Art Peace Hotel Residency Program, das Goethe Institut München, Shun Art Gallery und Rockbund Art Museum, Shanghai, in Kooperation mit tip Berlin und Kulturradio vom rbb.

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