Am 17.09 haben wir unser neues Printmagazin "The Big Good Future#2" präsentiert. Der Schwerpunkt: Digitalisierung in Kunst und Kultur. Ab 16 Uhr gingen die Türen auf, 20 Aussteller füllten das Podewil, 10 Best-Practice-Projekte gingen auf die Bühne. Hier gibt es für euch Eindrücke in Bild und Farbe. Danke an alle!
Die Redaktion (hier auf dem Bild Jens Thomas) eröffnete den Tag. Im Anschluss wurde alles so, wie es sein sollte: Aussteller präsentierten sich, die neusten Erfindungen konnten ausprobiert werden - Bildende Kunst traf auf Design, Design auf Darstellende Kunst auf Musik, auf Literatur und und und. #schönwars!
Ab 16:30 fand ein Workshop zu neuen "digitalen Genossenschaftsmodellen für Kulturakteure" statt. Geleitet hat den Workshop Ela Kagel, Digitalexpertin und Leiterin des Supermarkt Berlin. Für unsere neue Ausgabe "The Big Good Future #2" hat Ela einen flammenden Essay über neue Genossenschafsmodelle verfasst. Den Beitrag findet ihr hier:
https://www.creative-city-berlin.de/de/ccb-magazin/2019/8/26/genossenschaftsmodelle-ela-kagel/
Parallel zum Workshop lief die Ausstellung im Podewil, eine Art Messeformat für die spannendsten Projekte und Unternehmen an der Schnittstelle von digitaler Kunst, Kultur und neuen Kreativwirtschaftsmodellen.
Hier am Stand: Mod Devices, dadamachines, Playtronica und viele andere.
Ebenfalls vertreten: das STATE Studio.
Hier zu sehen das Team von Future Publish! (der Kongress für digitales Publizieren).
Berlins Digital-First-Verlage an einem Stand versammelt: hier zu sehen Nikola Richter von Mikrotext (ganz links), Janine Sack von EECLECTIC und der Frohmann Verlag.
Mut zur Zahnlücke!
Auch dabei: Das Team von Wear It Berlin, dem Berliner Messeformat für Wearables und intelligente Kleidung.
Moritz van Dülmen, Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin, sendete eine Video-Botschaft.
Im Anschluss stellte Daniel Paschen von Creative City Berlin das neue CCB Magazin (online) vor. Denn auch das ist: neu!
Das Team von Kreativ Kultur Berlin: So sehen wir aus!
Ab 20 Uhr startete das Pecha Kucha: Die 10 spannendsten Projekte präsentierten sich auf der Podewil-Bühne in 6 Minuten mit 20 Folien. Los ging's mit Gad Baruch Hinkis von Jambl: Jambl ist eine von Gad entwickelte App, mit der sich Sounds neu mischen lassen oder sogar Instrumente auf dem Handy hinzugefügt werden können. Für seine App ist Gad in Cannes mit dem renommierten Midemlab-Award ausgezeichnet worden.
Es folgte Essi Glomb vom Textile Prototyping Lab (TPL): Das TPL ist Deutschlands erstes offenes Labor zur Entwicklung zukunftsweisender Textilien. Unterstützt durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) baut TPL gerade eine Textil-Tech-Werkstatt und eine Textilbibliothek in unmittelbarer Nachbarschaft des Fab Lab Berlin auf.
Im Anschluss legte Roman Lipski nach: Stell dir vor, du hast die besten Ideen und eine KI setzt um, was du willst – so oder ähnlich funktioniert das bei dem in Berlin lebenden polnischen Künstler Roman Lipski. Zusammen mit dem Datenspezialisten und Künstler Florian Dohmann hat er eine Software entwickelt, die auf seine Bilder minutiös abgestimmt ist – und eine KI malt zum Schluss das Bild, sie folgt einem bestimmten Algorithmus. Roman Lipski sagt dazu: "Mensch und Maschine müssen keine Gegensätze sein. Im Gegenteil: Die KI kann sogar helfen, Malblockaden zu überwinden".
Dann pitchte das STATE Studio: STATE bringt Wissenschaft und Kunst zusammen – Künstler werden zu Übersetzern, sie vermitteln komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge und wirken so der Unübersichtlichkeit des Fortschritts entgegen - ein Ort, an dem jede(r) Kunstschaffende einmal gewesen sein muss. Wir waren im Übrigen kürzlich da. Eine Reportage über das STATE Studio findet ihr hier:
Das ist Elisabeth Caesar: Sie hat SPECTYOU gegründet, die erste Streaming-Plattform für den Bereich Darstellende Kunst im deutschsprachigen Raum. SPECTYOU bringt Tänzer, Theatermacher, Performer und Kunstinteressierte zusammen. An diesem erklärt Elisabeth, wie Streaming im Bereich der Darstellenden Künste funktioniert. Ein Interview mit ihr findet ihr hier:
https://www.creative-city-berlin.de/de/ccb-magazin/2019/9/5/interview-spectyou/
Was hat Gamification mit Literatur zu tun? Darüber klärte Philipp Reinartz auf. „Bei Gamification geht es um Spielelemente im Nichtspielkontext. Es geht darum, einen spielerischen Zugang zu lebenslangem Lernen zu schaffen – und davon kann jeder profitieren“. Wir haben den Mann mit der Mütze und den vielen Ideen kürzlich interviewt. Schaut hier:
„Wir brauchen einen neuen digitalen Marktplatz“ - das sagt Volker Oppmann von der Plattform mojoreads. Oppmann gründete mojoreads 2017 mit dem Ziel, "eine echte soziale, demokratische Plattform zu schaffen", die für Autoren, Leser und Verlage "werbefrei und unabhängig von Großkonzernen ist". An diesem Abend referiert er zur Frage, was die digitale Öffentlichkeit mit Demokratieentwicklung zu tun hat und warum es mojoreads braucht. Ein Interview mit dem Überzeugungstäter findet ihr hier:
Wie lässt sich Modeproduktion über digitale Mittel nachhaltiger gestalten? Darum geht es dem Berliner Modelabel SILFIR (hier auf dem Bild Hannah Kromminga). Denn klar ist: Jährlich werden weltweit über 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert. Weniger als ein Prozent davon werden zu neuen Qualitätsmaterialien recycelt. SILFIR setzt hier an. So ist in der SILFIR-Kollektion eine ID integriert, die über Materialherstellung und Herstellungsprozess in Sekundenschnelle via Smartphone informiert. Wir sagen: Toll. Weiter so!
Auch die Sonnenrepublik setzt auf Nachhaltigkeit durch technologisierte Mittel. Die Sonnenrepublik war bei der Gründung 2013 weltweit das erste Unternehmen für solare Ladegeräte mit modularem Aufbau, mit denen sich vom Smartphone bis zum Tablet alles stromfrei laden lässt. So etwas braucht die Welt! Ein Interview mit Gründer Oliver Lang findet ihr im CCB Magazin hier:
Wie lassen sich Archive digitalisieren? Und warum ist das wichtig? Darum ging es im letzten Pitch von Ulf Wrede von der Agentur Crème. Denn klar ist: All das analoge Material braucht ein digitales Backup. Ulf Wrede hat schon ganze Bestände, so zum Beispiel vom Hamburger Bahnhof, digitalisiert. Auch das ist Zukunft!
Zum Schluss: Danke! Danke an alle Partner! Danke an alle Aussteller und Autoren der neuen Ausgabe! Einen Nachbericht zur Veranstaltung findet ihr im Übrigen hier: https://www.creative-city-berlin.de/de/network/member/creative_city_berlin/blog/2019/09/18/raus-raus-das-heft-ist-raus/
Lasst es euch gut gehen, bis bald!
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